Beitrag im „Hygiene und Management“
Hygiene in Zeiten von Klimawandel, Pandemien, Naturkatastrophen und Kriegen

Die Welt, Europa und Deutschland stehen unerwartet rasch, dafür umso unerbittlicher vor gleichzeitig auftretenden und sich gegenseitig beeinflussenden Herausforderungen durch Klimawandel, Pandemien, Naturkatastrophen und Kriege. Es muss mit existenziellen Konsequenzen für Staaten, das Gemeinwesen, die öffentliche Gesundheit, Versorgungsstrukturen und die Versorgungssicherheit gerechnet werden.

Dass in einer einzigen Nacht im Jahr 2021 die gesamte sanitäre und übrige Versorgungsinfrastruktur einer ganzen Region durch die Überschwemmungen an der Ahr zerstört wurden, war theoretisch erwartbar, aber eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes, als es praktisch passierte, weil niemand darauf vorbereitet war. Für die einzelnen betroffenen Menschen, ihre Häuser, ihre Gemeinde, Dörfer und deren gesamte Infrastruktur ist es dabei unbedeutend, ob die Zerstörungen Folge einer Naturkatastrophe oder eines Krieges sind; die konkreten Auswirkungen sind kaum unterscheidbar. Hygiene und öffentliche Gesundheit als Institutionen der Wissenschaft und Lehre, die dem Erhalt und dem Schutz von lebensschaffenden, lebenserhaltenden und lebensfördernden Strukturen in einem Gemeinwesen verpflichtet sind, werden daher in vielfältiger Weise gefordert. Es geht um die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, der medizinischen Diagnostik, eines ausreichenden medizinischen Bedarfs, der sanitären Strukturen, einer intakten Kommunikation, Energie- und Lebensmittelversorgung, und damit insgesamt um die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur.

Wir müssen uns jetzt vorbereiten und nicht auf das Eintreten von weiteren Katastrophen warten. Aus diesem Grunde plant die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) gemeinsam mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr in Kooperation mit dem Verbund für Angewandte Hygiene (VAH), der Gesellschaft für Hygiene, Umwelt- und Präventivmedizin (GHUP), Hilfsorganisationen und staatlichen Institutionen den Kongress: „Hygiene in Zeiten von Klimawandel, Pandemien, Naturkatastrophen und Kriegen“. Ziel des Kongresses ist es, einen Überblick über den Stand der Vorbereitungen darzustellen, Defizite bei der Vorbereitung auf solche Katastrophen zu erkennen, zu thematisieren und den politischen Handlungsbedarf zu benennen. Auch die Einbeziehung der Bevölkerung gilt es zu klären.

Um gerüstet zu sein, muss jetzt konsequent gehandelt werden. Wir wollen Sie einladen, an diesem Kongress mit den aus ihrer Sicht relevanten Aspekten teilzunehmen und diesen zu bereichern.

Der Kongress wird stattfinden von Donnerstag, den 02. bis Freitag, den 03. Februar 2023 in Berlin in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen.

Ihr Vorstand der DGKH


Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.
Joachimsthaler Straße 31-32, 10719 Berlin
Telefon +49 30 887273730
E-Mail info@krankenhaushygiene.de

Wissenschaftliche Leitung
Martin Exner (Bonn)
Kai Kehe (München)
Friederike Lemm (Bochum)
Svenja Liebler (Koblenz)
Walter Popp (Dortmund)
Jörg Spors (Essen)
Peter Walger (Bonn)

Tagungsdatum
02. und 03. Februar 2023

Tagungsort
Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin

oder online unter www.hygiene-live.de

Zertifizierung
Die Teilnahme an der Veranstaltung wurde von der Ärztekammer Berlin mit 17 CME-Punkten in der Kategorie A zertifiziert.

Anmeldung und Teilnahmegebühren
Bitte melden Sie sich vor dem Kongress hier online an.

Kongressorganisation
Congress Compact 2C GmbH
Joachimsthaler Straße 31-32, 10719 Berlin
Telefon +49 30 88727370
E-Mail info@congress-compact.de